Mission Fachkraft: Hubertus Heil besucht Klosterfrau Berlin 

Bundesministerium führt Praxiswerkstatt zur Fachkräftesicherung durch

Bildmaterial: Copyright (Jana Legler für das BMAS)

Wie gelingt die Fachkräftesicherung in deutschen Unternehmen?

Dieser Frage widmet das Bundesministerium für Arbeit (BMAS) eine Reihe von Veranstaltungen unter dem Titel „Mission Fachkraft. Ein Zukunftsdialog“. Das Ziel ist, unterschiedliche Perspektiven, Anliegen und Gestaltungsideen der Fachkräfte­sicherung zu sammeln, zu bewerten und in konkrete Handlungsempfehlungen zu übersetzen.

Das BMAS tauschte sich in der ersten Phase mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Wissen­schaftlerinnen und Wissen­schaftlern aus. In der jetzigen zweiten Phase tritt das BMAS mit Unternehmen sowie Gewerkschaften und Verbänden in den Dialog. Aus diesem Grund besuchte Bundesminister Hubertus Heil am 21. Februar 2024 die Klosterfrau Berlin.

„Es geht um die Frage, wie wir in Deutschland wirtschaftlich erfolgreich sind. Eine wichtige Voraussetzung ist die Sicherung der Arbeits- und Fachkräftebasis“, so Hubertus Heil. „Wir wollen mit Auszubildenden reden, aber auch mit Personal­verantwortlichen und allen Akteuren, wie es gelingen kann, junge Menschen für eine berufliche Ausbildung zu begeistern und welche Chancen es gerade in einem solchen Unternehmen für eine gute berufliche Karriere gibt.“

Neben Vertretern von Klosterfrau nahmen unter anderem Vertreter der Gewerkschaft IG BCE, der Industrie- und Handelskammer, der Verbundpartner und der Bundesagentur für Arbeit an dem Besuch teil.

Einblicke in die Produktion

Als erster Punkt auf der Agenda stand eine Besichtigung der Produktion. Im Werk „Liquida“ bekamen die Teilnehmenden einen Einblick in die Produktionsprozesse und Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Gesundheitsprodukten. Hubertus Heil ging vor Ort in den Dialog mit den Mitarbeitenden.

Fit für die Arbeitswelt von morgen

Der Arbeitsmarkt wird sich aufgrund des demografischen Wandels, der Digitalisierung sowie den notwendigen Anpassungen der Wirtschaft an den Klimawandel verändern. Es ist klar, dass in Zukunft andere Schlüsselkompetenzen gefordert sein werden als heute.

Bildmaterial: Copyright (Jana Legler für das BMAS)

Daher lag der Fokus der anschließenden Gesprächsrunde auf der Stärkung der klassischen Ausbildungs­berufe. Es ging darum, wie Auszubildende zu den Unternehmen gelangen und welche Faktoren bei ihrer Berufswahl eine Rolle spielen. Und es wurde diskutiert, wie Unternehmen ihre Auszubildenden in einem sich rasant verändernden Umfeld fit für die Arbeit von morgen machen.

Im Rahmen der Diskussion bat Dr. Stefan Koch, CEO der Klosterfrau Group, die Politik um Unterstützung. Ziel ist, das Thema Ausbildung in der Öffentlichkeit stärker präsent zu machen und so eine starke Alternative zu einem Studium zu bieten.

„Außerdem muss die Bürokratie für den Mittelstand massiv reduziert werden. Alternativ kann man vielleicht auch darüber nachdenken, wie wir in unseren Schulen ein praxisorientierteres Lernen vermitteln können und unter Umständen über ein praktisches Jahr oder Semester vor Beginn des Studiums nachdenken“, ergänzt er.

Gut aufgestellt für die Zukunft

Die Klosterfrau Gruppe ist mit ihren 30 Auszubildenden und hohen Entfaltungsmöglichkeiten während und nach der Ausbildung gut aufgestellt. Um neue Auszubildende über die umfangreichen Möglichkeiten zu informieren, ist Klosterfrau bei vielen Ausbildungsmessen und Infoveranstaltungen vertreten. Außerdem arbeitet Klosterfrau eng mit den Handelskammern und Ämtern zusammen.